Die Heilige Schrift ist ein Buch voller Prophezeiungen. Manche haben sich schon erfüllt, andere aber noch nicht. Die noch nicht erfüllten werden „Eschatologie“ genannt.

Deren Interpretation und Verständnis sind nicht immer möglich, weil sie eben auf solche Weise geschrieben sind, dass jedes Detail immer nur in der Zeit seiner  Erfüllung erfasst werden kann. Vorzeitige Auslegung jener Prophezeiungen setzt grundlegende Kenntnisse über den christlichen Glauben und die Heilige  Schrift voraus, weil die Heilige Schrift sich selbst interpretiert und es unangebracht ist, von Annahmen auszugehen, die keinen Bezug zur christlichen Tradition haben, die aber die Grundlage eben jener Prophezeiung war.

Wir weisen darauf hin, weil verschiedene Interpreten diesen Aspekt nicht wahrhaben  wollen, nämlich dass sie in eine Vielzahl von Häresien und Fehlinterpretationen geraten und zu einer fehlerhaften Vorstellung des Geschriebenen.

Die nachfolgenden Artikel sind Studien zu den in Erfüllung gegangenen Prophezeiungen. Sie halten sich natürlich im Rahmen der orthodoxen Tradition und im Bewusstsein der Interpretation, die sich allein aus der Heiligen Schrift ergibt. In zahlreichen dieser Studien werden wir die Widerlegung vieler ketzerischer Ansätze in Bezug auf die Prophezeiungen im Auge behalten, um so das Unfundierte ihrer Schlussfolgerungen zu belegen.

Obwohl die Kirche keine große Anzahl von Dogmen zu eschatologischen Themen entwickelt hat (mit Ausnahme weniger und wesentlicher), bietet die orthodoxe Traditon den Rahmen und den Schlüssel, um die meisten Prophezeiungen zu verstehen. Gott hat es so bestimmt, so dass sie denjenigen offenbart werden, die sich auf die richtige Art und Weise unter orthodoxen Voraussetzungen dem göttlichen Wort der heiligen Schrift nähern.

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• Paradies und Hölle nach der Orthodoxen Überlieferung

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