Setzen wir mit der
Analyse der Ikone der Verkündigung fort. Das
Geschehen der Verkündigung ist in dem Evangelium
nach Lukas beschrieben, dort werden viele Ereignisse
im Zusammenhang mit der Gottesgebärerin (gr.Theotokos)
beschrieben und hauptsächlich die Ereignisse im
Zusammenhang mit der Geburt Christi.
Die Geburt Christi
beschreibt auch der Evangelist Matheus, aber
Einzelheiten des Geschehens werden vom Evangelisten
Lukas beschrieben, der die Mutter Gottes kannte und
über diese Tatsachen direkt von Ihr erfuhr wie z.B.
über die Verkündigung.
Das wichtige hier ist die Theologische Anschauung
dieser Ikone.
In der Ikone der
Verkündigung sieht man den Erzengel Gabriel und die
Allheilige (gr.Panagia) in dieser einzigartigen
Begegnung. Von den Ikonen der Verkündigung die ich
je gesehen habe betrachte ich die Ikone der
Verkündigung in Ochrid als die schönste. Ochrid
liegt nördlich der Prespen Seen. Eine wunderschöne
Ikone eines unbekannten Ikonenmalers.
Betrachten wir nun
die Ikone. Manches was schon bei früheren
Vorlesungen gesagt wurde, werden wir jetzt
eingehender betrachten.
Erstens sprechen wir
über den Engel der ein Ereignis ankündigt. Weil er
ein Ereignis verkündet und weil er sich bewegt, sind
seine Beine wie man sieht, breit auseinander
dargestellt. So wird die Mobilität, die Bewegung
gezeigt. Bei anderen Ikonen sehen wir Engel die sich
nicht bewegen, dort sind ihre Beine statisch also
eng aneinander dargestellt.
Was wir über die
Engel wissen, kennen wir aus der Heiligen Schrift.
Nach der Heiligen Schrift (Hebr. 1.14) sind die
Engel “liturgische Geister die zur Diakonie
ausgesandt werden” Also zwei Sachen. Erstens
sind sie liturgische Geister sie sind Liturgen
Gottes und zweitens werden sie zur Diakonie
ausgesandt. Sie haben eine Mission zu erfüllen. Sie
werden von Gott ausgesandt um etwas in der Welt zu
verrichten. Diese sind die Aufgaben der Engel das
ist ihre Rolle.
Über die anderen
Engelchöre wissen wir nicht viel. Hauptsächlich
wissen wir über Engel und Erzengel. Obwohl wir
wissen dass die Chöre existieren, welche
Fürstentümer, Herrschaften, Kräfte, Gewalten,
Thronen usw. heißen, wissen wir trotzdem ihre
liturgische Rolle nicht, wie die liturgisch
fungieren. Etwas wissen wir über die Seraphim und
die Cherubim, die im Bereich des Alten Testamentes
erschienen sind.
Aber Erscheinungen
der Engel und der Erzengel hat man viele. Von den
Erzengeln erscheint Michael im Alten Testament und
Gabriel im Neuen Testament. Also wenn sie einen
Erzengel im Raum des Neuen Testamentes sehen, wissen
sie dass er der Erzengel Gabriel ist. Erzengel
Michael erscheint fast immer, aber nicht
ausschließlich im Raum des Alten Testamentes. Solche
Differenzierung von der Regel ist das Wunder zu
Chonae das vom Erzengel Michael gewirkt wurde und im
September gefeiert wird. Rechts der Schönen Pforte[1]
von uns aus gesehen gibt es eine Tür und eine gibt
es links, nur die linke Tür wird während der
Göttlichen Liturgie[2]
benützt. Obwohl bei allen Akoluthien[2]
geht der Priester oder der Diakon aus der linken Tür
hinaus und durch die rechte Tür hinein, in dem
Zeitpunkt wo die Göttliche Liturgie beginnt wird die
Rechte Tür gar nicht mehr benützt. Während der
Göttlichen Liturgie wird nur die linke Tür benützt.
Das heißt dass diese Tür, die eine liturgische
Funktion besitzt, die Tür des N.T. ist, wobei die
rechte Tür die immer benützt wird außer während der
Zeit der Göttlichen Liturgie, wo sie als abgeschafft
erklärt wird, symbolisch die Tür des A.T. ist.
Deswegen wird auf der
rechten Tür, von der Seite der Gläubigen aus gesehen,
der Erzengel Michael dargestellt also der Erzengel
des Alten Testamentes, und an der linken Tür immer
der Erzengel Gabriel.
Die Engel sind liturgische Geister die zur
Diakonie ausgesandt werden.
Dort wo die Engel
Liturgen sind wie z.B. bei der Ikone der Taufe von
Christus, als Diakonen Christi, werden sie nicht in
Bewegung dargestellt, sondern in Ruhe, also ihre
Beine sind eng aneinander dargestellt.
Wo wir die Beine
breit auseinander dargestellt sehen, heißt es dass
sie ausgesandt werden.
Das gleiche gilt für
die Apostel welche auch Liturgen Gottes sind und in
Bewegung sind. Werden sie zu einer Mission
ausgesandt, dann werden sie mit breit gestellten
Beinen dargestellt. Befinden sich die Apostel bei
der Liturgie des Mysteriums der Göttlichen Oikonomia
dann werden sie mit geschlossenen Beinen dargestellt.
In der Ikone der Himmelfahrt Christi oder in der
Ikone wo die Begegnung Christi mit Thomas
dargestellt wird, diese Ikone nennt man “Die
Berührung Thomas,” werden sie sehen dass die hälfte
der Apostel, die Beine breit auseinander und die
andere Hälfte eng aneinander gestellt haben. Es ist
nicht möglich einen Apostel gleichzeitig mit breit
und eng gestellten Beinen darzustellen. Aber da die
ein Leib sind, so die eine hälfte der Apostel zeigt
die Bewegung um zu zeigen dass die Apostel sind (gr.
Apostel heißt Gesandte) wobei die andere hälfte die
Ruhe (Liturgen Gottes). So wird demonstriert dass
sie in Bewegung sind und gleichzeitig Liturgen sind.
Dasselbe sind wir
Gläubigen auch. Es wird gefragt, was ist besser in
der Orthodoxie, sollen wir in Ruhe oder in Bewegung
sein. Die Antwort ist dass wir “mobil” in Bewegung
sein wollen, nach dem Maß der Mission an die uns
Gott schickt um sie zu erfüllen und in “Ruhe” nach
dem Maß des Hesychasmus und der Haltung der Nipsis[3]
und des Gebetes. Beides, mobil sein und in Ruhe,
steht im Gleichgewicht in der Orthodoxie. Nicht was
Absolutes. Falls jemand sagt: “ich werde in Ruhe
sein ohne jegliche Bewegung auszuüben” dann erlebt
er die Orthodoxie nicht richtig. Also beides.
In der Ikone wird der
Erzengel Gabriel zu der Allheiligen entsandt,
deswegen sind seine Beine breit gestellt.
Wie sie an der Ikone
sehen ist die eine Hand des Erzengels Gabriel
ausgestreckt, der Erzengel zeigt ihr etwas. Wäre er
hier ein Liturg und diente dem Mysterium, dann hätte
er seine Hände gefaltet und sogar mit einem Tuch
bedeckt (wie sie es bei der Ikone der Taufe Jesus
sehen können). Wenn die Hand ausgestreckt ist, dann
versteht man dass er etwas zeigt. Gott gibt ihm die
Aufgabe etwas zu sagen, es ist nicht seine Hand, er
leiht seine Hand Gott aus. Das ist genau was auch
während der Göttlichen Liturgie geschieht.
Vielleicht haben sie bemerkt dass wir Priester,
dieses äußere liturgisches Kleidungsstück,
liturgisches Gewand, das so genante “Phelonion”
tragen das unsere Hände bedeckt. Unsere Hände sind
bedeckt, das bedeutet dass wir “keine Hände haben”
und falls wir etwas ausüben sollen dann tun wir es
wie es die Kirche anordnet, nach Gottes Befehl. Das
heißt dass wir nicht unsere Hände nach unseren
eigenen Willen benützen, um z.B. die Freude die
Trauer den Triumph oder den Sieg usw. auszudrücken.
Der Priester bringt seine Hände unter dem Phelonion
um die Menschen zu segnen, die Heilige Gaben zu
segnen, oder um “Friede sei mit euch” zu
sagen. Nichts mehr! Der Priester nimmt mit dem
gleichen Verhalten, gleichartig wie die Engel an der
Göttlichen Liturgie - natürlich nach seinem eigenen
Maßstab -Teil, wie es auch mit den Gläubigen
geschieht. Gleichzeitig in Bewegung und in Ruhe.
Also: in der Ikone
der Verkündigung hat der Engel die Hand ausgestreckt
und die Beine breit gestellt weil er in dem
Zeitpunkt zu einer dienenden Aufgabe (Diakonia)
entsandt ist. Sie verstehen jetzt dass diese sehr
wichtige Sachen sind! Sie können, dürfen diese nicht
abschaffen.
Wir betrachten jetzt den Kopf des Engels.
Sie sehen dass der
Engel ein Kopfband trägt. Man könnte sagen dass das
Band in der Hagiographie das Materielle
Ausdrucksmittel um das geistige Betten darzustellen
ist. Der Engel konzentriert sein “Nous” seinen Geist
zu und vor Gott, in Richtung Gott. Diese
Konzentration und umfassende Hinwendung zu Gott wird
in der Hagiographie durch das Bandtragen dargestellt.
Was uns interessiert ist diese Konzentration.
Man soll auch auf
folgendes aufpassen: der Kopf des Engels ist nicht
im Profil dargestellt auch nicht en face sondern es
ist eine ¾ Darstellung.
Das wichtige ist dass
wir immer beide Augen der Engel sehen können, was
immer auch bei allen Heiligen der Fall ist.
Der Engel hält einen
Stab. Nie sollen sie den Engel nach dem romantischen
Ausdruck abbilden, wie es bei der Vatikanischen
Hagiographie der Fall ist, wo er eine Lilie bringt.
Es gibt keine Tradition die so was erzählt, auch es
steht nicht in der Heiligen Schrift dass der Engel
einen Stab trägt. Aber der Stab hat einen
theologischen Symbolismus für uns, deswegen zeichnen
wir ihn. Der Stab war immer das Mittel welches die
Boten benützten um etwas anzukündigen. Bei den
Dörfern bis noch letztlich kam ein Bote und klopfte
mit einem Stab auf den Boden und sagte: Morgen
passiert folgendes...
Der Stab zeigt dass
der Engel kommt um etwas bekanntzumachen. Er hält
keine Blume um es zu verschönen oder um ein Geschenk
für die Allheilige zu bringen. Das ist Falsch. Das
ist ein romantisches Betrachten und unsere Kirche
betrachtet nie romantisch sondern gerade katanyktika[4].
Unsere Kirche möchte
Katanyksis bringen und nicht etwas romantisches,
keine triviale Emotionen. Deswegen ist die Kunst in
der Orthodoxie ganz anders. Überall, in der Malerei
in der Musik usw. Es gibt auch die Holzschnitzerei,
dort auch, geschieht das gleiche alles ist schlicht,
kein Barock und Rokoko was bereichert und überladen
ist um zu beeindrucken. Diese Art Kunst existiert
überall in der Kirche, sogar bei den Liturgischen
Gewänder der Priester usw. auch hier gibt es eine
Theologie. Das Schlichte der Kleidung ohne vieles
daran oder diverse Farben. Unsere Kirche hat etwas
Einfaches, Schlichtes überall. Hier an der Ikone
wird das Schlichte mit dem Stab und die gestreckte
Hand des Engels ausgedrückt.
Der Engel trägt ein
Schulterband, wir werden es auch manchmal an der
Kleidung von Christus sehen, das weist darauf hin
dass der Engel als Offizier unter einer Weisung
einem Befehl steht. Er bekam eine Macht von einer
übergeordneten Macht, Herrschaft. Das bedeutet dass
der Engel nicht selbstständig fungiert. Er handelt
nicht alleine, nicht nach seinem eigenen Willen, er
gehorcht Gott. Dieses Schulterband bedeutet die ihm
gegebene Macht. Bei Christus wird die gegebene Macht
und mit dem Schulterband gezeigt, aber wir sehen
gleichzeitig auch dass Er sehr oft ein Ilitarion,
eine Schriftrolle aus Papyrus, eine Papyrusrolle
hält (die Evangelien waren früher nicht in der Form
von Büchern , sondern in der Form dieser rund
gewickelten Papyri, also in Rollenform, die
soggenanten Ilitaria oder Papyrusrollen). Also,
Christus bekam die Macht von dem Vater um seinen
Auftrag auszuführen. Niemand ist selbstständig.
Die Engel werden wie
wir sie vom sehen kennen dargestellt. Wie Menschen
aber mit Flügeln, wie wir sie gesehen haben. Es ist
nicht unsere Erfindung. In der Hagiographie stellen
wir in theologischer Art dar, was wir gesehen haben.
Die Troparien unserer
Kirche sagen dass die Engel sekundäre Lichter sind.
Primäres Licht ist Gott. Alle anderen, die Heiligen,
die Engel sind sekundäre Lichter weil sie das Licht
von Gott erhalten. Niemand hat sein eigenes Licht.
Das Licht bei den Heiligen rund um den Kopf (Heiligenschein)
ist das sekundäre Licht. Es ist Gottes Licht das
ihren ganzen Kopf umgibt, umstrahlt.
Die Engel werden
jeden Montag verehrt. Wie der Sonntag der Tag der
Auferstehung ist, ist der Montag der Tag der Engel.
Dienstag ist der Tag Johannes des Vorläufers,
Mittwoch der Kreuzigung und der Allheiligen Mutter
Gottes, Donnerstag ist der Tag der heiligen Apostel
und immer des heiligen Nikolaus im Typus aller
Hierarchen, Freitag wieder der Tag der Mutter Gottes
und gleichzeitig des Kreuzes, Samstag ist der Tag
der verstorbenen und Sonntag der Tag der
Auferstehung. Zusätzlich, selbstverständlich werden
täglich Heilige gefeiert.
Alle Troparien von
Montag, wie sie im Buch das “Paraklitiki” heißt
lesen können, sind über die Engel. Troparien die
eine Theologie über die Engel entfalten, werden bei
dem Gottesdienst (Akoluthia) “Mesonyktikon,” der zu
Beginn des Sonntagmorgens gefeiert wird, gelesen.
Dort wird das Dogma der heiligen Trinität erläutert
und die Engel nehmen als sekundäre Lichter
diakonisch Teil.
Alles das sage ich
damit sie eine tiefere Erfahrung bekommen, weil wir
hier keine selbständige und getrennte Kunst haben.
Der Hagiograph lebt und wächst in Mitten des
kirchlichen Lebens und er soll eine globale
Betrachtung besitzen. Ein Hagiograph der nicht an
den Ereignissen der Kirche teilnimmt, der das
Mysterium der Kirche nicht erlebt, kann nie ein
Hagiograph sein und Ikonen malen und viel mehr kann
er es nicht sein, falls er die allgemeinen
Grundsätze der Theologie nicht kennt.
Betrachten wir jetzt
die Mutter Gottes. Man sieht Sie sitzend. Sitzend
kann man üblicherweise nur Christus und die Mutter
Gottes darstellen. Das Sitzen bedeutet Gewissheit.
Ihre Hand ist
geöffnet, die offene Hand bedeutet die Annahme. Es
bedeutet “Ich akzeptiere” (Es handelt es nicht um
comics um Gefühle abzubilden und Wörter hinzufügen.
Wir schreiben es nicht mit Wörtern wie es bei den
comics- Zeichentricks der Fall ist). Die Annahme
wird gleichzeitig durch die Neigung des Kopfes nach
unten gezeigt. Es gibt eine leichte Neigung des
Kopfes nach unten welche zusammen mit der offenen
Hand die Akzeptanz bedeutet. Wo wir eine Akzeptanz
darstellen möchten, malen wir den Kopf mit einer
leichten Neigung nach unten. Eine leichte
Bescheidenheit die sich nicht laut demonstriert.
Wäre diese Bescheidenheit Laut, übermäßig
demonstriert, dann wäre es entweder romantisch oder
störend übertrieben.
In der anderen Hand
hält die Gottesmutter ein Objekt. Es ist ein
Spinnrocken, zum spinnen. Das zeigt dass die
Muttergottes die “geehrter als die Cherubim und
unvergleichlich herrlicher als die Seraphim...”
ist, die ähnlich den Engel Chören ist und sogar
geehrter und herrlicher, gleichzeitig ein Mensch
bleibt und sich auch mit menschlicher Arbeit
beschäftigt. Deswegen hält Sie den Spinnrocken.
Niemand funktioniert in der Kirche nur spirituell.
Da er auch das “fleischliche” (körperliche) an sich
bringt und seine körperliche Natur und da das
körperliche keine Sünde ist, tut er auch menschliche
Arbeit. Es ist eine Arbeit. Nie vergessen dass die
ganze “asketische” und die ganze “Niptische”[3]
Theorie der Orthodoxie in dieser Wechselwirkung
funktioniert und geprüft wird, also das
gleichzeitige Arbeiten und Beten.
Deswegen wird die
Muttergottes mit diesen Spinnrocken dargestellt!
Und Sie sitzt.
Ich habe schon über
die drei Sterne welche die Muttergottes trägt
gesprochen. Ein Stern auf dem Kopf und einen auf
jeder Schulter.
Die Sterne sind
achtstrahlig, also sie besitzen acht Strahlen. Das
Dreifache der Sterne bedeutet dass Maria die ewige
Jungfrau ist. Sie ist, Sie war und Sie wird immer
eine Jungfrau sein. Vor, während und nach der Geburt
Christi. Die acht Strahlen der Sterne bedeuten das
Mysterium des achten Tages. Das Mysterium des achten
Tages ist das Mysterium das Gott mit dem Werk der
Heilsökonomie einweihte um den Menschen zu heilen -
erlösen, weil der Mensch am siebenten Tag der
Schöpfung versagt hatte (Adam-Eva) das zu werden
wofür Gott ihn erschaffen hatte und gleichzeitig
nehmen wir Teil dort wo die Muttergottes eine
Diakonin ist also beim Werk der Heilsökonomie.
Die Kirchenväter
haben viel über die Person der Allheiligen (Panagia)
Muttergottes geschrieben, aber kritisch ist das 3te
Ökumenische Konzil in Ephesus gewesen. Dort meinten
manche, wie Nestorios, ein Häretiker, dass die
Muttergottes keine Gottesgebärerin sei, sondern
Christusgebärerin. Was sei der Unterschied? würde
man sagen. Es ist ein enormer Unterschied. Es ist
was ganz anderes Gottesgebärerin zu sein, was heißt
dass Sie Gott geboren hat, wobei mit
Christusgebärerin wird was ganz anderes gemeint.
Nestorios sagte dass Sie Christusgebärerin sei also
wie ein Mechanismus, wie ein Rohr durch welchen
Christus ging und nichts mehr. Aber was sagen wir im
Glaubensbekenntnis? “...aus dem Heiligen Geist
und der Jungfrau Maria und Menschgewordenen”.
Also zwei Ereignisse fungieren hier, wie bei der
Geburt eines Kindes der Mann und die Frau, wobei wir
hier die Gnade des Heiligen Geistes haben, von dem
Heiligen Geist und der Jungfrau Maria und ist Mensch
geworden. Was macht die Jungfrau Maria? Sie gibt
Christus die Menschliche Natur. Die Teilnahme
Muttergottes ist nicht die Teilnahme eines
Mechanismus. Es ist also nicht dass Christus einfach
zur Welt kommt ohne dass die Muttergottes den
Menschlichen Teil gibt. Christus erhält die
menschliche Natur von der Jungfrau Maria. Also Sie
ist die Gottesgebärerin. Gott ist geboren, er nimmt
das menschliche Fleisch. Ein sehr großer Unterschied.
Ein ganzes Ökumenisches Konzil hat nur deswegen
stattgefunden, mit der Frage ob die Jungfrau Maria
Gottesgebärerin oder Christusgebärerin sei. Grosse
Theologen nahmen Teil wie Kyrillos aus Alexandrien
und andere, die als erste die Theologie über die
Muttergottes darstellten.
Betrachten wir jetzt
die sekundären Elemente der Ikone, man kann sie mit
verschiedenen Farben ausdrücken. Wir sehen den Thron
und sogar ein rotes Tuch darauf. Auch bei anderen
Ikonen, meistens bei Feste wo Christus oder die
Muttergottes anwesend sind benützt man dieses Rote
Tuch um Freude anzudeuten, ein erfreuliches Ereignis
anzudeuten. Besser gesagt ein Ereignis das die
Freude der Auferstehung andeutet. Aber es ist etwas
Sekundäres im Sinne dass wir es auslassen könnten.
Sie werden es nicht bei allen Ikonen sehen. Je nach
Geschmack des Ikonenmalers. Die Theologischen
Elemente werden immer dargestellt. Zum Beispiel der
Sockel worauf der Engel oder die Muttergottes stehen,
ist etwas sekundäres, stellt keine Theologie dar.
Sie müssen unbedingt lernen zwischen theologischen
und sekundären Elementen zu unterscheiden.
Die Farbe des Kleides
der Muttergottes und des Omophorion ist dunkel Rot,
es ist die Farbe die man in der Orthodoxie gebraucht
um die tiefe Katanyksis zu zeigen. In unsere Kirche
wird die schwarze Farbe nie verwendet. Es ist falsch,
wenn die Priester vor allem während der Großen Woche
(Karwoche) sich schwarz kleiden oder wenn die
während der Großen Woche den Altar mit schwarzen
Tüchern bedecken. Wir haben nie die absolute Trauer!
Wir, wie wir später beim malen des Mundes sehen
werden, haben die Charmolypi[5]
also die so genante gleichzeitige Freude und Trauer,
genannt Freudetrauer. Wir meinen damit zwei
Wechselwirkende Elemente. Wir sind nie in absoluter
Freude und auch nie in absoluter Trauer. Die
vollkommene Freude ist eine Utopie, da wir in einer
Welt nach dem Sündenfall (Adam Eva) leben. Die
absolute Trauer ist eine Tragödie, weil so eine
Trauer heißt dass alles verloren sei. Es gibt keine
Hoffnung auf Christus. Wir sind nur für eines
Traurig! Wir sind Traurig, wir trauern wegen unserer
Sünden. Genau das was uns Christus sagte: “
Zürnet ihr, (ereifert ihr euch) so(und) sündigt
nicht ”[6]
Also wir sollen zornig werden nur wegen (und gegen)
unserer Sünden. Wir sollen aus keinem Grund sündigen
und wir sind traurig nur wegen unserer Sünden. Bei
dem Evangelium nach Markus steht vor dem Gebet in
Gesthimani dass Christus sagte: “meine Seele ist
zu Tode betrübt” das heißt nicht dass Christus
enttäuscht war. Aufpassen auf das Wort “betrübt”. Er
sagt betrübt, das griechische Wort ist “perilypos”
aus “peri” was herum heißt und “lype” was Trauer
heißt. Das heißt dass es um Ihn herum Trauer gibt.
Die Trauer der Sünde die um Ihn herum ist und
deswegen ist er Traurig wegen unserer Sünden. In
unserer Kirche gibt es nie die absolute Trauer. Der
Große (Kar) Freitag ist kein Tag der Trauer. Das
wäre eine ganz Falsche Einstellung. Er ist ein “Trauerfreudetag”.
Wir trauern um eine Sache: weil man wagte Christus
zu kreuzigen und gleichzeitig sind wir froh weil
Christus auferstanden ist. Deswegen sieht man am
Vormittag des Großen Freitags (Karfreitag) bei der
Messe der Kreuzabnahme (was eigentlich der Vesper
vom Großen Samstag - Karsamstag ist) die Priester in
weißer Kleidung und das ist obligatorisch. Auch
falls die Priester fälschlicherweise während der
Periode der großen und heiligen vierzigtägigen
Fastenzeit vor Ostern schwarze Kleidung trugen,
wechseln sie diesen Tag auf Weiß obligatorisch. Weil
es das Mysterium des Abstieg Christus in den Hades
beginnt. In dem er auf dem Kreuz stirbt wird der Tod
besiegt. So haben wir keinen Grund zur Trauer
sondern zur Freude und Trauer gleichzeitig, wie es
das ganze Leben hindurch ist. Wie schon gesagt die
absolute Freude ist eine Utopie. Die absolute Freude
ist ein unechter, oberflächlicher psychologischer
Zustand, der nichts anderes vollbringt als das
Trauern wegen unserer Sünden zu vergessen.
Haben sie
irgendwelche Fragen? Ich habe vieles kurz erwähnt,
ich möchte alles erwähnen, wenn auch nicht ganz
ausführlich, damit sie schrittweise beginnen die
Theologie der Ikone zu lernen und zu dienen.
Frage: Warum
ist Muttergottes sitzend bei dieser Ikone der
Verkündigung dargestellt?
Antwort: Wir
haben schon die Theologie des sitzenden besprochen.
Die Muttergottes ist nicht immer sitzend bei der
Ikone der Verkündigung dargestellt. Hier ist Sie
sitzend und das ist sehr korrekt so, weil das
sitzende von Christus oder der Muttergottes die
Sicherheit bedeutet. Sitzend heißt Sicherheit,
Gewissheit. Was geschehen wird ist bestimmt,
definitiv. Die Jungfrau Maria weißt was Sie macht.
Sie akzeptiert Gottes Vorschlag. Sie macht das ohne
die Ereignisse in detail zu kennen.
Frage: Warum
sind bei manchen Ikonen die sekundären Elemente
besonders betont, imposant dargestellt.
Antwort: Hören
Sie zu, die sind nicht betont, weil die Personen im
Vordergrund stehen. Z.B. der Sockel dient in der
Ikone, es ist nicht das wichtige. Der Hagiograph hat
die Freiheit nur die sekundären Elemente zu
behandeln. Diese Freiheit hat er nicht was die
Theologie anbelangt. Bei den sekundären Elementen
hat er die Freiheit sich auszudrücken, aber was die
Theologie anbelangt darf er nichts wechseln. Falls
er was wechselt kann er in Häresie fallen.
Frage: Warum
tragen Mönche und Priester schwarze Kleidung?
Antwort: Es
ist was anderes der liturgische Gebrauch und was
anderes der persönliche Gebrauch. Die schwarze Farbe
für den individuellen Gebrauch bedeutet das
Bedenken, die Erinnerung an den Tod. Alle Mönche
tragen schwarz. Aber während der Göttlichen Liturgie
tragen die Priester entweder weiße oder rote
liturgische Gewänder. Alles was die liturgischen
Gewänder betrifft hat seine Ursache. Ich lebe in der
Welt wie sie, ich trage dieselben Schuhe wie sie.
Ist es nicht so? Ich als Priester erlebe auch das
menschliche. Mit dem schwarzen habe ich die
Erinnerung an den Tod, aber in dem ich den
Gottesdienst beginne was ich auch tue, ist das
schwarze überwunden.
Das schwarze ist die
Erinnerung des Todes für mich persönlich, aber die
Göttliche Liturgie ist ein Gemeinschaftsereignis ein
Ereignis der Gesellschaft. Die Erinnerung an den Tod
ist persönlich für mich, sie ist nicht ein
liturgischer Akt, wo die Freude der Auferstehung der
Charis Christus verrichtet wird. Das Weiße das die
Russen tragen, ist eine falsche Tradition die aus
einem Irrtum der aus Rom kam herkommt, die so
genante Gabe von Konstantin. Es ist überhaupt nicht
die Wahrheit, was irgendwann in Rom gesagt würde,
dass anscheinend Konstantin der Große, kurz vor
seinem Tode, das Geschenk an Rom gegeben hat, dass
sie die erste Kirche sein wird. So was gibt es
nicht. Und zusammen mit diesem Geschenk schenkte er
auch ein weises liturgisches Gewand damit die es
dort tragen und das würde nach Moskau weiter, usw.
ein ganzes Märchen. Es existieren zwei Sachen die
gar nicht wahr sind auf welche manche Elemente der
Theologie Vatikans basieren, Konstantins Geschenk
und die pseudo-isidorische Regelung die ich jetzt
nicht die Zeit zu analysieren habe.
Frage: Warum
wird die Verkündigung im Freien dargestellt?
Antwort: Bei
der Hagiographie stellen wir nie einen inneren Raum
dar wie z.B. das innere einer Kirche. Alles ist
außen es gibt nicht den geschlossenen Raum, in vier
Wänden geschlossen. Alles geschieht im Freien. Ein
Ereignis findet schon in einem Haus statt, aber die
Hagiographie stellt das Haus offen unter dem Himmel
dar. Weil man sich nie einschließt. Alles ist ein
Ausgang, ein Exodus. Es gibt nichts Internes. Auch
wenn wir eine Liturgie darstellen, wird nie eine
geschlossene Kirche gezeigt, man sieht keine Wände.
Die Göttliche Liturgie ist ein Öffnen ein Exodus für
alles Menschliche, ein Aufbruch in die ganze Welt.
Wehe, wenn die Kirche geschlossen, introvertiert
wäre, falls wir eine Göttliche Liturgie vollziehen
um so zu versuchen eine gute Zeit zu haben, um
Katanyksis so zu bekommen und nicht mehr. Die
Göttliche Liturgie ist ein Exodus. Wir nehmen an der
Göttlichen Liturgie Teil um die Möglichkeit zu
erwerben, dieses Öffnen diesem Exodus in die Welt zu
verwirklichen, ein Zugang zu Gott und zu den
Mitmenschen. Also, es gibt keinen geschlossenen Raum
für die Hagiographie. Nie. Sogar dort wo es im
Evangelium über Thomas geschrieben steht, “die Türen
waren verschlossen” dort wo “die Jünger aus Furcht
vor den Juden die Türen verschlossen hatten” auch
dort werden die Apostel in einem offenen Raum
dargestellt.
Obwohl es in der
Bibel steht: “die Türen waren verschlossen.”
Trotzdem, zeigt man in der Ikone die Apostel in
einem offenen Raum. Das gleiche in der Ikone von
Pfingsten. Pfingsten geschah im Obergemach des
Hauses. Das ist die Theologie unserer Ikone. Es
existiert kein geschlossener Raum. Wie es keinen
Menschen in der Kirche gibt der sich in sich selbst
abschließt. Die Kirche ist immer ein ständiges
Öffnen.
Frage: Wie
malen wir die Lippen?
Antwort: Ich
sage Ihnen nur zwei Sachen über die Lippen. Wo man
sie zeichnet (örtlich) und die Theologie.
Einzelheiten werden sie beim weiteren Studium der
Lippen erfahren.
Die Lippen sind ein
sehr wichtiger Bestandteil des Gesichtes wie auch
die Augen und die Nase. Mit den Lippen wird die
Freude, die Trauer und auch die “Freudetrauer” die
“Charmolypi” gezeigt, wie wir schon vorher sagten.
Zuerst nun wo genau
man die Lippen zeichnet also das örtliche: sie sehen
dieses ε. Den unteren Teil der Unterlippe zeichnet
man an der Mitte des “dritten” Teils des Gesichtes
der Heiligen. Die Länge des Kopfes wird in 4 gleich
große Teile geteilt, wie sie sich erinnern, und das
Gesicht in drei. Ich glaube sie wissen das schon von
den früheren Vorlesungen, dass die Länge des Kopfes
in vier Nasenlängen geteilt wird (dass der Kopf
4-mal die Länge der Nase hat) und die Länge des
Gesichtes in drei Nasenlängen. Beim dritten und
letzten Teil des Gesichtes nach unten, wo sich der
Stirn befindet, befindet sich auch der Mund. Dort
ist der Punkt ε. Also, der untere Teil der
Unterlippe beendet sich immer in der Mitte dieses
unteren Teils des Gesichtes. Sie sollten die Ikone
die ich ihnen gegeben habe ansehen um es besser zu
begreifen, beim dritten Teil unten, unten in der
Mitte ist der Punkt ε und von dort her beginnen die
Lippen. Die Lippen befinden sich am oberen Teil des
dritten, d.h. des letzen Teils des Gesichtes.
Was uns sehr
interessiert ist wie wir die Lippen ausdrücken.
Wir wissen allgemein
von der Malerei her dass die Lippen die Freude und
die Trauer zeigen. Stellen sie sich einen
skizzierten traurigen oder einen freudigen Menschen
vor. Das kennen wir von der Malerei schon, wie er
dargestellt wird. In der Hagiographie wird beides
abgeschafft. Weil wie ich vorher sagte haben wir
weder die absolute Trauer noch die absolute Freude.
Wir haben die Freudetrauer oder fröhliche Trauer.
Das heißt nicht dass wir deswegen eine gerade Linie
zeichnen. Eine gerade Linie würde jemanden
darstellen der nichts fühlt, der keine Gefühle hat.
Einen Eis kalten gefühllosen Menschen. Das gibt’s
bei uns auch nicht, wir haben die Freudetrauer. Oder
mit anderen Worten wie es die Kirchenväter
bezeichnen die Freudebringende Trauer[5].
Freudetrauer oder die Trauer die Freude bringt.
Unsere Aufgabe ist die Freudetrauer die Trauer die
Freude schafft mit dem zeichnen der Lippen
auszudrücken. Diese wird in der Art in der man die
Linien der Lippen zeichnet ausgedrückt. Das wissen
wir auch vom Malen her, dass die Linien bei der
Spaltung der Lippen die Freude und respektiv die
Trauer nachgeben, wobei wir, nur die Freudetrauer
und die Freudebringende Trauer kennen. Als
Konsequenz müssen wir die Linien welche die Trauer
und die Linien welche die Freude gleichzeitig
interpretieren, in Zusammenhang bringen. Deswegen
zeichnen wir eine Linie der Trauer und eine Linie
der Freude. Gleichzeitig. Trauer und Freude in
eigenartige Verbindung zugleich. In Wechselwirkung.
Dieses zwiespältige Ereignis unter einem Dach. Es
ist die Trennspalte der Lippen welche die
Freudetrauer, die Freudestiftende Trauer ausdrückt.
Nie malt man dicke Lippen.
Glossar
[1]. Schöne Pforte: Die
Verbindungstür zum Altar, die zum Altar führende
Tür. In den orthodoxen Kirchen gibt es eine
Bilderwand, das so genannte Ikonostase zwischen
dem Altarraum und dem restlichen Teil der Kirche.
Diese Bilderwand, kann hoch oder niedrig sein,
besitzt aber immer drei Türen, eine in der Mitte
die so genannte schöne Pforte genau vor dem
Altar, eine rechts und eine links, die
liturgisch dienen.
[2]. Göttliche Liturgie wird nur der
“Eucharistische Gottesdienst” genannt, wobei
alle andere kirchliche Aktionen wie z.b. Vesper:
jeden Abend gefeiert, Morgengottesdienst (Matutin):
gerade vor der Göttlichen Liturgie gefeiert, usw.
werden allgemein “Akoluthien” genannt,
man könnte auf Deutsch das Wort Gottesdienste
für Akoluthien verwenden.
Der
Begriff Göttliche Liturgie existiert nur bei den
Orthodoxen.
Der
Eucharistische Gottesdienst der Röm.Kat. wird
hl. Messe oder Eucharistie genannt (Eucharistia
od.Missa nach dem Katholischem Sakramentenrecht)
[3]. Nipsis od. Nepsis: Die
Aufmerksamkeit des Geistes gegenüber Einflüssen
die von der Konzentration auf Gott ablenken.
Eine Bedingung der “theosis” der Gnade nach. Im
Kontext der Askese und des Hesychasmus
thematisiert. In diesem Kontext auch die
“Philokalie der heiligen Niptischen Vätern” des
Hl. Nikodemos Hageiorites oder Philokalie der
heiligen Väter der Nüchternheit.
[4]. Katanyktika, Katanyksis: Der
Heilige Ephräm der Syrer beschreibt die
Katanyksis unter anderem als: “ Heilung der
Seele, verursacht Erlassen der Sünden” in dem
Sinn kann man hier das Wort katanyktika als
heilend übersetzen und das Wort Katanykis als
Heilung. Also nicht romantische Gefühle sondern
einfach Heilung was unser Heil ist.
Mehr
über Katanyksis kann man unter anderem beim Hl.
Ephraim den Syrer, bei dem Hl. Symeon
den Neuen Theologen bei seiner 4ten Rede
über Reue (gr.Metanoia) und Katanyksis (lt.Compunctione)
finden, bei dem Hl. Johannes Sinaites -
Klimakus in dem Buch “Die Leiter zum
Paradiese” Kap.7, auch, findet man das Wort bei
der Apostelgeschichte 2.37.
Um Genau
zu wissen was Katanyksis ist kann man es einfach
erleben.
[5]. Charmolypi und
Freudebringende Trauer (gr. χαροποιόν πένθος)
um zu begreifen um was es geht schauen Sie auch:
“Die Leiter zum Paradiese” des Hl. Johannes
Sinaites - Klimakus Kap.7 “die
Freudebringende Trauer.” Um die Freudebringende
Trauer genau zu begreifen kann man sie einfach
erleben.
[6]. Psalmen 4.5 und Eph.4.25-30 und 14te
Homilie des hl. Johannes Chrysostomus †407
Kommentar zu den Briefen des hl. Paulus an die
Epheser. “Gott hat uns nicht deshalb mit dem
ungestümen Mut bewaffnet damit wir das Schwert
in unserem eigenen Leib stoßen, sondern damit
wir es ganz in die Brust des Teufels tauchen“.