Orientierung durch Orthodoxe Dogmatische Erläuterung | Über uns |
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Über Vater Johannes und seine GemeindeVater Johannes Nothhaas |
Wie in der Einleitung bereits angesprochen, ist Verfasser vieler deutscher Original-Texte der Priester und Seelsorger der internationalen orthodoxen Gemeinde des Heiligen Märtyrers Christophorus in Mainz am Rhein – Vater Johannes (R. Nothhaas). Letzterer hat als Deutscher bereits vor gut 40 Jahren den Weg von dem konfessionellen und liturgisch orientiertem Luthertum in die Orthodoxie finden dürfen – zu einer Zeit also, als die Orthodoxie in Deutschland noch fast ausschließlich durch die Einwanderer anderer Nationalitäten gebildet wurde. Vom Beginn seiner Beschäftigung mit den Inhalten des christlichen Glaubens bis heute ist für ihn die Eucharistie das Zentrum aller christlichen Lebensweise. Sie ist die Quelle allen geistlichen Lebens. Daher müssen gerade die Aussagen zu ihrem Verständnis von eindeutiger Klarheit sein, wie das ja auch im griechischen Text des in der westlichen Christenheit benutzten Textes des Apostolischen Glaubensbekenntnisses zum Ausdruck kommt („Teilhabe an den beiden heiligen Dingen“ anstatt „Gemeinschaft der Heiligen“). Dieses Anliegen hat ihn zunächst aus dem konfessionell indifferenten Protestantismus in das konfessionelle Luthertum geführt. Seit der Reformation ist jedoch die Frage des verbindlichen Lehramtes in der lutherischen Theologie offen gelassen worden, vielmehr sollte allein auf die Heilige Schrift zurückgegriffen werden, was schließlich zu dem Irrtum der „unsichtbaren Kirche“ führte. Ohne definitive Lehrentscheidungen gegenüber den Irrlehren jeder Epoche aber kann die Kirche nicht ihr Erbe bewahren. Die Antwort auf diese Frage in der römisch-katholischen Tradition ist die Entscheidung des Bischofs von Rom in seiner Stellung über dem Gesamtepiskopat. Beide Ansätze entsprechen indessen nicht der kirchlichen Praxis der ersten sieben ökumenischen Konzilien, wie sie die Orthodoxe Kirche bewahrt hat. Diese Erkenntnis war der Grund für den Weg von Vater Johannes aus dem westlichen Teil der Christenheit in die Orthodoxe Kirche. In der deutschen Orthodoxie und in ihrem Patriarchat ist die Gemeinde des Heiligen Märtyrers Christophorus in mehrerlei Hinsicht ein Sonderfall. Sie versteht sich als eine Pioniergemeinde, die das Erbe der Orthodoxen Kirche im deutschen Sprachraum in besonderer Weise zugänglich machen möchte. Dies kommt nach Außen dadurch zum Ausdruck, - dass sie in der byzantinischen Liturgie hauptsächlich die deutsche Sprache mit einigen kirchenslawischen Einschüben (ca. 20 %) verwendet und - die Feste nach dem Gregorianischen Kalender feiert, so dass auch Christen der anderen Glaubenstraditionen an den offiziellen Feiertagen an den orthodoxen Festen teilnehmen können sowie - auf die Fixierung auf eine bestimmte Nationalität bewusst verzichtet. Folge dieser Ausrichtung ist, - dass die Gemeinde einen überdurchschnittlichen Anteil von Konvertiten deutscher Herkunft aufweist, die sich nicht nur aus familiären Gründen der Orthodoxie zugewandt haben, sondern weil sie in den westlichen Glaubenstraditionen keine Heimat gefunden und vielmehr in der Orthodoxen Kirche den Weg der Fülle der christlichen Wahrheit erblickt haben, - ferner, dass die Gemeinde für orthodoxe Gläubige verschiedenster Nationalitäten einen „geistlichen Hafen“ bietet, insbesondere für ausländische Studenten an der Universität Mainz, die aufgrund ihres Studiums jedenfalls bedingt die deutsche Sprache beherrschen und - dass die Gemeinde vom Durchschnittsalter der Gläubigen her gesehen sehr jung ist. Selbstverständlich ist nach alldem die Gemeinde in Mainz auch Anlaufstelle für alle, die sich entweder über die Orthodoxe Kirche zunächst informieren oder aber sich in einem Katechumenat mit dem Ziel der Aufnahme in sie unterweisen lassen wollen. Aus den Glaubensgesprächen und aus dem Katechumenat mit solchen Suchenden sind die meisten der hier veröffentlichten Texte hervorgegangen, die in ihrer Mehrzahl ursprünglich als Faltblätter entstanden sind. Sie fassen die orthodoxe Position zu verschiedenen Themen zusammen und vermitteln in ihrer Gesamtheit bereits einen weitreichenden Überblick über orthodoxes Denken und orthodoxe Theologie. Dennoch erheben sie keinen Anspruch auf Vollständigkeit und es ist vorgesehen, sie im Laufe der Zeit noch zu ergänzen. Für Verbesserungsvorschläge und Anregungen ist der Verfasser jederzeit offen und dankbar. Ebenso können Sie mich gerne kontaktieren, wenn Sie in meiner Region und auch sonst in Deutschland in Verbindung zu einem orthodoxen Priester treten wollen. In letzterem Fall würde ich Sie an einen geeigneten anderen Priester weiter verweisen. Mich erreichen Sie über die Kontaktmöglichkeiten für die deutsche Sektion dieser Internetseite. Den Internetauftritt meiner Gemeinde wiederum finden Sie hier: www.mainz-orthodoxie.de
Mainz, den 19. Januar 2009, Tag des Hl. Markus Evgenikos – Priester Johannes R. Nothhaas
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